Gastgarten
Ein Stück vom Süden.
Nichts anderes als eine Oase will dieser Gastgarten sein, eine Labstelle inmitten der Stadt und ihrem Trubel. Wenn die Orangenbäume betörend duften, die stämmigen Olivenbäume ihre Zweige der Sonne entgegenrecken und entspannte Musik ganz leise aus dem Schankbereich nach außen dringt, dann fehlt eigentlich nur mehr ein kühler Campari-Drink, ein, zwei Happen Antipasti und schon sind wir im Süden, dort, wo gemäß André Heller Rettung ist, wovor auch immer.
Salzburg – Venedig, das ist eine beliebte Strecke, die manch erholungsbedürftiger Salzburger mehrmals im Jahr zurücklegt, um die Vorzüge dessen zu nutzen, was es in der an Attraktionen reichen Mozartstadt skandalöserweise nicht gibt: das Meer. Historisch betrachtet ist diese Beziehung weniger eine touristische als eine handelsökonomische. Die Serenissima war Umschlagplatz für die begehrten Produkte des Südens wie Olivenöl, Zitrusfrüchte, Kapern, Gewürze und ja, sogar Austern, die die Salzburger gegen Erzeugnisse des alpinen Raums, etwa Leder, Felle und Rohstoffe, eintauschten. Die Hausgründer der Blauen Gans unterhielten im 14. und 15. Jahrhundert enge Handelsbeziehungen mit der Erlauchtesten.
Unsere Beziehung heute ist eine kulinarische: Anleihen aus dem Süden bereichern unsere Speisenkarte und machen sie erst so typisch salzburgerisch.
Impressionen